Mit dem zunehmenden Einfluss der globalen Erwärmung sind die Trinkwasserversorger mit heißerem Wasser an Entnahmestellen (z.B. Oberflächenwasser aus Flüssen, Seen, Brunnen) sowie im Leitungsnetz beim Transport bis zum Wasserhahn konfrontiert. In bestimmten Gebieten wird das Wasser in Hochbehältern gespeichert, in denen es sich bei besonders heißen Temperaturen im Sommer erwärmt, bevor es an den Endverbraucher geliefert wird. Aber welche Auswirkungen hat eine erhöhte Wassertemperatur?
Die maximale Temperatur des kalten Wassers aus dem Hahn darf 25°C (DIN EN 806-2:2005) nicht überschreiten. Dieser Wert ist zwar nicht nicht vorgeschrieben, ist aber ein typischer Wert für Kaltwasseranwendungen, wenn hygienische Prüfungen durchgeführt werden (z.B. KTW, WRAS). Mikrobielles Wachstum nimmt mit der Temperatur exponentiell zu. Die Löslichkeit von gelösten Gasen nimmt mit steigender Temperatur ab. Daher liefert die Wassertemperatur wichtige qualitative Informationen über die Wasserqualität.
Aus diesem Grund hat Sigrist das AquaScat S aufgerüstet und einen Temperatursensor im Sensorkopf integriert. Mit dieser Funktion bietet Sigrist dem Kunden eine zusätzliche Messgrösse, die für qualitative Aussagen über die Wasserqualität verwendet werden kann. Zusammen mit der hochpräzisen Trübungsmessung bietet ein Gerät dem Betreiber die Möglichkeit, die Wasserqualität halbquantitativ und ohne teure Analysegeräte zu überprüfen. Die hohe Genauigkeit der Sigrist-Instrumentierung kann kleinste Veränderungen in der Wassertrübung erkennen.
Ein entscheidender Vorteil ist die Messung der Trübung mit Null-Wasserverlust über den gesamten Trinkwasseraufbereitungsprozess.
Parameter | Bereich |
---|---|
Trübung | 0 … 4000 FNU |
Temperatur | 0 … 60 °C |
Nachweisgrenze | |
Trübung | 0.006 ... 0.008 FNU |
(physikalische Nachweisgrenze von reinem Wasser) | |
Auflösung | 0.001 FNU |
Stromzufuhr | 24 VDC ± 10 % |
Stromverbrauch | max. 2 W @ 20 °C |
Dimensionen | Ø 40 x 200 mm |
Das AquaScat S misst die Trübung gemäß ISO7027. Dies geschieht entweder durch Eintauchen der Sonde direkt in ein Einzugsgebiet oder durch Einbau in einem Rohr. Die Kunden schätzen die hohe Präzision und die Vielfalt an Einbau- und Schnittstellenmöglichkeiten.