Die Reinheit des Trinkwassers ist verschiedensten äusseren Einflüssen ausgesetzt. Die Trinkwasserversorgungen liegen heute zum Teil in dicht besiedelten Regionen neben Industriegebieten, Autobahnen oder Gewässern mit Schiffsverkehr. Das Risiko von Öl-Verunreinigungen durch auslaufende Treibstoffe oder den Verlust von Heizöl besteht permanent. Aus diesem Grund kommt der Trinkwasserversorgung heute eine zunehmend wichtige Funktion zu. Doch nicht nur das Wasser, sondern auch die Wasseraufbereitungsanlagen selbst müssen vor Öl-Verunreinigungen geschützt werden.
Heute werden stichprobenartige Laboruntersuchungen von Wasser gemacht, allerdings bilden solche Proben nur eine Momentaufnahme ab und sind zudem alles andere als schnell. Sigrist bietet ein bewährtes On-line-System zur kontinuierlichen Überwachung des Wassers auf Ölspuren und gibt dem Wasserversorger somit 365 Tage im Jahr Sicherheit – und das rund um die Uhr.
Das Sigrist OilGuard 2 W A ist ein kontinuierlich arbeitendes Messsystem, welches auf kleinste Ölspuren zuverlässig und schnell reagiert. Das Gerät misst dabei die Fluoreszenzeigenschaft von Kohlenwasserstoffen in Kraftstoffen und Ölen, wenn diese ins Wasser gelangen. Aufgrund dieses Messprinzips und der Tatsache, dass das OilGuard 2 W A berührungslos misst, wird die Messung weder von Trübungen noch von Geräteverschmutzungen negativ beeinflusst. Die integrierte automatische Kalibrierfunktion überprüft das Gerät in einstellbaren Abständen voll automatisch während des Messbetriebs. Falls das Gerät dabei einen Messfehler feststellt, setzt es automatisch eine Fehlermeldung ab. Dies bietet dem Anwender maximale Sicherheit und höchste Geräteverfügbarkeit.
Das Gerät wird werkseitig nach dem US-amerikanischen EPA-Standard kalibriert und deckt somit eine Vielzahl von als gewässergefährdend eingestuften Stoffen ab. Die Kalibrierung basiert also auf einer international anerkannten Norm, was insbesondere die Akzeptanz bei Aufsichtsbehörden erhöht. Sigrist erreicht damit eine sehr tiefe Nachweisgrenze von < 0.1 μg/l (ppb) @ 16 EPA-PAH Standard1.
Weitere Vorteile
Wo Wasser direkt aus Oberflächengewässern oder oberflächennah entnommen wird, ist die Gefahr von Ölspuren besonders gross. So bei Flüssen oder Seen, Schürfungen oder Quellen. Ebenso in der Nähe von Infrastruktur wie Strassen, Bahnlinien, Baustellen oder Flughäfen. Ölunfälle sind dort jederzeit möglich.
Wasserwerk an Wasserstrasse Ein Wasserwerk entnimmt Wasser aus dem Fluss Main; dieser stellt eine Bundeswasserstrasse mit entsprechendem Schiffsverkehr dar und verfügt zudem beidseitig über Bundesstraßen und Bahnlinien. Hier ist eine Alarmierung in Echtzeit zwingend nötig, um die Anlagentechnik im Wasserwerk zu schützen, in dem das Flusswasser aufbereitet wird.
Ein Wasserwerk in der Nähe einer Autobahn. Die Alarmierung des Wasserversorgers über die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr im Falle eines Ölunfalls sind ggf. zu langsam oder erfolgen nicht.
Temporäre Baustellen in der Nähe eines Wasserschutzgebietes. Die Gefahr von Ölunfällen ist auf Baustellen permanent gegeben.
Link zu einer Station in Rheinfelden, Schweiz: https://www.hydrodaten.admin.ch/de/seen-und-fluesse/stationen-und-daten/2091