Elektrizitätsproduzenten, welche als Energiequelle fossile oder nukleare Brennstoffe verwenden. Die photometrischen Messungen finden hier vielfache Anwendung:
Die Aufbereitungsanlagen für die Speisung des Wasser-/Dampfkreislaufes umfassen vor den Ionenaustauschern die gleichen Behandlungsstufen wie die Trinkwasseraufbereitung und damit auch dieselben Messungen der Trübung, Absorption und Fluoreszenz.
Ist der verwendete Brennstoff Schweröl, so findet vor der Verbrennung eine Erhitzung in Wärmeaustauschern statt. Diese sind dem Risiko der Leckbildung ausgesetzt, was das Eindringen von Öl in das Kondensat zur Folge hat. Oft wird deshalb dieses Kondensat nicht in den Kreislauf zurückgeführt und der Verlust an Wärme und Reinwasser in Kauf genommen. Eine kontinuierliche Ölspurenmessung gestattet die risikolose Rückführung.
Abb. 25: Thermisches Kraftwerk
Das Abwasser der Kraftwerke - wie auch anderer Industriebetriebe - darf einen bestimmten Gehalt an Kohlenwasserstoffen nicht überschreiten, und in manchen Ländern ist die kontinuierliche Überwachung behördlich vorgeschrieben. Die Sigrist-Fluoreszenzmessung hat sich dafür als zuverlässige, reagenzienfreie Methode bewährt.
Eine weitere Anwendung der Fluoreszenzmessung ist die Kontrolle des Wärmeaustauschers im Kühlkreislauf des Turbinenschmieröls.
Schliesslich werden die Sigrist-Photometer auch im Rauchgas der Verbrennungsanlage eingesetzt. Die TA Luft schreibt vor, dass leichtölgefeuerte Anlagen im Leistungsbereich von 5 bis 25 MW mit einer kontinuierlichen Russzahlmessung (Russzahl) ausgerüstet sein müssen. Bei Entschwefelungsanlagen interessiert die Messung des Staubgehalts. Rauchgasmessung